“Einfach” reisen: New York

by Mareice Kaiser

Februar 2015
Einladung in meiner Mailbox, ein paar Tage später im Briefkasten. Meine Freunde heiraten! In New York. Ich will da hin, ich muss da hin. Reicht das Geld? Knapp! Aber ich muss es machen. Die letzte Reise ist schon so lang her. Viel zu lang. Vor den Kindern. Meine Güte, wann war das? 2010? Vor fünf Jahren? Wirklich, viel zu lang her. Seitdem gab es Urlaub nur in Form von Ost- oder Nordsee. Immerhin. Die kleine Tochter ist abgestillt. Wenn nicht jetzt, wann dann?

März 2015
Überlegungen: Fliegen wir alle? Wie geht das mit Kaiserin 1? Sind acht Stunden Flug nicht Wahnsinn für sie? Sitzen kann sie so lange auf keinen Fall. Können wir sie dort hinlegen? Darf man eine Sauerstoff-Flasche eigentlich mit an Bord nehmen? Und was hätte Kaiserin 2 von New York? Den Flug nach Wien im vergangenen Jahr hat sie komplett durchgebrüllt. Können Kinder acht Stunden lang brüllen? Ich traue ihr alles zu.
Was haben wir davon, wenn wir beide Kinder dabei haben? Ohne den uns in den Nächten entlastenden Pflegedienst. Noch mehr Stress als sonst?
Ich kann auch alleine fliegen, bietet der Mann an. Wie ist es für die Kinder am besten? Bleiben sie in der normalen Umgebung, oder sollen sie lieber auch etwas erleben? Freundinnen raten Unterschiedliches. Eine Woche bei den Großeltern, vielleicht? Kann das klappen? Weiterlesen

Und wie machst du das, Kirsten?

by Kaiserin

Seitdem ich Mutter bin, lese ich Texte und Artikel vor allem online. Bücher schaffe ich oft nur bis zur Hälfte – wenn überhaupt. Aber es gibt Ausnahmen. Eine ist Lotta Wundertüte von Sandra Roth – das Buch habe ich an einem Tag verschlungen und mich auf jeder Seite wiederentdeckt. Ähnlich erging es mir mit dem Buch von Kirsten Ehrhardt: Henri – Ein kleiner Junge verändert die Welt. Henri? Der Henri? Ja, genau der. Ein Junge mit Down-Syndrom, der mit seinen Freunden weiter zur Schule gehen wollte. Die Schule wollte das aber nicht. Über den Kampf für Inklusion hat Henris Mutter ein Buch geschrieben. Oft war über den “Fall Henri” zu lesen. Aber: Henri ist kein Fall, Henri ist ein Kind.

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