Der Schmerz ist rein gekommen ohne an der Tür zu klopfen. Wie üblich, kam er nicht allein. Der Schmerz kam in Begleitung der Angst. Meine Brust riss auf, so groß ist der Schmerz in mir. Schmerz einer Mutter, die ihr Kind liebt und es nicht schon wieder leiden sehen will. Schmerz von einer Mutter, die seit dem zweiten Lebenstag ihres Kindes blöde Rechnungen im Kopf berechnet. Eine Mathematik, die bis vor kurzem nur in dem Geheimnis ihrer inneren Welt zu hören war.
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Ich sehe dich
by Bárbara Zimmermann
Meine Mutterschaft hat einen festen Standort. Ich übe sie nicht frei aus, wie ich das mir früher erträumt habe. Die Mutter, die ich bin trägt Slogans, Kampfworte, damit keine*r so tut, als ob er*sie mich nicht sieht.
Ich bin Mutter eines Kindes mit Behinderung.
Diese wenige Worte sagen vieles über mich – und auch nichts. Sie sagen viel mehr über eine soziale Rolle, die ich von der Gesellschaft „geschenkt“ bekomme.
Ich bin keine Heldin, weil ich mein Kind liebe. Ich bin keine Kämpferin, weil ich mein Kind liebe. Ich bin keine Heilige, weil ich mein Kind liebe. Ich bin die Mutter, die niemand sein will. Die Mutter, die niemand sehen will.
Aber ich sehe dich.
Und wie machst du das, Alex?
by Gastbeitrag Kaiserinnenreich
Alex ist mit ihrem Instagram Account eine erfrischende Abwechslung von der perfekten Welt, die dort oft zu sehen ist. Ehrlich und sympathisch schreibt sie vom Leben mit einem behinderten Kind und den Grenzen, die sie manchmal erreicht. Aber eben auch von den schönen Momenten. Vor kurzem hat sie mit ihrem Label “Special Edition” Premiere gefeiert und wir haben das als Anlass gesehen, ihr hier eine Stimme zu geben. Hier erzählt sie uns also heute, wie sie das macht. Weiterlesen
Ein schöner Tag
by Jasmin Dickerson
Meine dreieinhalbjährige Tochter hat das Pitt Hopkins Syndrom, eine seltene genetische “Anomalie”, durch die sie mit muskulärer Hypotonie, Kurzsichtigkeit und anderen Dingen lebt.
Sie ist nonverbal, das heißt sie spricht (bisher) nicht. und sitzt im Rollstuhl. Viel zu oft muss (und möchte) ich von den Herausforderungen in ihrem und unseren Leben durch ihre Behinderung erzählen aber es ist mir wichtig, auf diesem Blog auch einmal einen Einblick in einen ganz gewöhnlichen, unspektakulären Tag in unser Leben zu geben denn “normal” sieht für uns alle anders aus: Weiterlesen
Meine Mutterschaft ist politisch. Und meine Liebe hat Eile.
by Bárbara Zimmermann
Eine Mutter zu sein, die anders ist als die meisten, kann sehr schön sein – so lange ich nicht diese Mutter bin, richtig? Man kann sie von der Ferne betrachten und ihr gute Wünsche ausrichten.
In dieser Mutterschaft, die keine*r will, die keine*r sieht, die von wenigen gehört wird, musste ich lernen stark und laut zu werden, damit die Gesellschaft Platz für mich und mein Kind macht. Weiterlesen
Von Wut und Liebe und dem Dazwischen
by Mareice Kaiser
Liebe Leser*innen,
vor fast genau sieben Jahren klickte ich auf „veröffentlichen“: Mein erster Kaiserinnenreich-Artikel ging am 2. März 2014 online und heißt – ich musste echt lachen, als ich das gerade las – „Ich-Zeit“. Was für eine gute Überschrift für alles, was danach kam – beziehungsweise nicht kam. „Ungestörtheit ist der seltenste mütterliche Aggregatzustand“ habe ich in meinem neuen Buch geschrieben. Und ja, 2014 hätte ich es auch schreiben können. Denn „Ich-Zeit“ gab es immer zu wenig in meinem Leben, seitdem ich Mutter bin. Weiterlesen
Was ich lieb(t)e: Zweitausendachtzehn
by Mareice Kaiser
Was ich 2018 liebte, eine unvollständige Liste. Weiterlesen
Das Leben eben, Pt. IV
by Mareice Kaiser
In »Das Leben eben« teile ich in unregelmäßigen Abständen meine liebsten Fundstücke aus dem Netz – und eigene Gedanken. Oft geht es dabei um Inklusion, Gleichberechtigung und das Leben mit Kindern. Manchmal um kleine Szenen des Alltags; manchmal um Trauer, als Teil des Lebens. Außerdem dabei: Blumen, Empörung und Musik. Das Leben eben. Weiterlesen
Das Leben eben, Pt. II
by Mareice Kaiser
»Das Leben eben« ist (m)eine neue Reihe, in der ich in unregelmäßigen Abständen meine liebsten Fundstücke aus dem Netz teile – und eigene Gedanken. Oft geht es dabei um Inklusion, Gleichberechtigung und das Leben mit Kindern. Manchmal um kleine Szenen des Alltags; manchmal auch um Trauer, als Teil des Lebens. Außerdem dabei: Blumen, Empörung und Musik. Das Leben eben. Weiterlesen