Du, ich kenne eine Mutter mit einem Kind, das auch schlecht hören kann. Außerdem ist sie total cool und nett und auch Journalistin! Die musst du unbedingt kennenlernen! riet mir im vergangenen Jahr eine Freundin. Gesagt, getan. Sie verknüpfte Tabea und mich miteinander. Wir trafen uns im Sommer in einem Eiscafé, als wir das Alter unserer kleinen Töchter noch in Monaten zählten. Ich stillte Kaiserin 1 umständlich (in der Öffentlichkeit konnte ich mich dabei nie entspannen), während ich neidisch auf Ebbas erste Schritte schielte. Mittlerweile feiern wir die Kindergeburtstage zusammen und sehen uns dazwischen so häufig es geht; meist seltener als wir wollen. Spannend an unseren Gesprächen ist – neben dem Zufall, dass wir in der gleichen Familienkonstellation (zwei Töchter in kurzem Abstand, die ältere mit Behinderung) leben, dass sich auch unsere Interessen außerhalb von Familienthemen decken. Die Begeisterung für Menschen und ihre Geschichten ist Tabea in jedem Satz anzuhören – sie strahlt Menschenliebe aus. Ich liebe es, ihr zuzusehen, wie sie mit ihrer großen Tochter in einem Mischmasch aus verbaler und Gebärdensprache kommuniziert. Sie ist dabei behutsam und geduldig. Von Tabea lerne ich viel.
Ich freue mich sehr, heute meine liebe Kiez-Nachbarin hier im Kaiserinnenreich in der Serie Der Mutterfragebogen, Special Needs Edition zu Gast zu haben. Vorhang auf für diese strahlende Frau! Weiterlesen →